Der Stifter Günther Berghofer

Visionär und Unternehmer aus Leidenschaft

Günther Berghofer wurde am 28.11.1938 in Schwaz als Sohn von Johann Berghofer, der mit einem kleinen Farbengeschäft den Grundstein für die spätere ADLER-Werk Lackfabrik legte, geboren. Nach Abschluss der Fachhochschule Krefeld übernahm Günther Berghofer mit nur 26 Jahren nach dem plötzlichen Tod seines Vaters das Familienunternehmen mit 30 Mitarbeitern. Mit Konsequenz, Ausdauer und unternehmerischer Risikobereitschaft, aber auch dem nötigen Gespür für Innovation und Verkauf verfolgte der Unternehmer konsequent seine Vision, Österreichs größter Lackhersteller zu werden und die Marktführerschaft für Holzlacke zu erreichen.

Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter standen dabei stets an erster Stelle. So führte Günther Berghofer zahlreiche Sozialleistungen ein und initiierte  u.a. den ADLER-Betriebsrat, die Betriebssportgemeinschaft und die Firmenzeitschrift ADLER aktuell. Das aktuelle Leitbild und die damit verbundene Unternehmensphilosophie unterstreichen, dass diese Familientradition - inzwischen in 3. Generation - bis heute fortgeführt wird.

 

Die modernste Lackfabrik Europas

Die Basis für die erfolgreiche Entwicklung von ADLER zu Österreichs führendem Hersteller von Lacken, Farben und Holzschutzmitteln legte Günther Berghofer in den 1970er- und 1980er-Jahren: Auf der "grünen Wiese" am Stadtrand von Schwaz realisierte er die modernste Lackfabrik Europas – ein Meilenstein der Unternehmensgeschichte. In den folgenden Jahren forcierte Günther Berghofer die Entwicklung von Wasserlacken als ökologische Alternative zu lösemittelbasierten Produkten. Damit machte er ADLER zum europäischen Vorreiter in der umweltfreundlichen Lackfabrikation – lange, bevor die Umweltbewegung Fuß gefasst hat. Gleichzeitig schritt auch die Internationalisierung des Unternehmens kontinuierlich voran.

2001 zog sich Günther Berghofer aus der Geschäftsführung zurück und übergab die Leitung an seine Tochter Andrea Berghofer, die den Familienbetrieb ADLER mit seinen 620 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern heute in dritter Generation führt. Sie setzte mit der Neuerrichtung der Wasserlackfabrik und eines  Logistikzentrums nach modernsten Maßstäben, die 2018 in Betrieb genommen wurden, einen weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. Günther Berghofer ist dem Unternehmen bis heute als Vorsitzender des Aufsichtsrates eng verbunden.

Im Dienste der Öffentlichkeit

Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit hatte Günther Berghofer auch zahlreiche Funktionen in der Politik, in Fachverbänden und Interessensvertretungen inne. So war er von 1968 bis 1974 Gemeinderat und von 1974 bis 1990 Stadtrat der Stadtgemeinde Schwaz (Bereiche Finanzen, Stadtwerke, Umwelt). Von 1995 bis 2010 wirkte er als Obmann der Gruppe Lackindustrie im Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs. Darüber hinaus war Günther Berghofer in verschiedenen Gremien der Wirtschaftskammer Österreichs und Industriellenvereinigung (1995 bis 2010 als Mitglied des Vorstandes der Industriellenvereinigung) sowie als Aufsichtsrat der Volksbank Tirol tätig.

Für sein Wirken in der Öffentlichkeit wurde Günther Berghofer vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Ehrenzeichen des Landes Tirol.

Ein Ort der Begegnung

2012 setzte Günther Berghofer eine weitere Vision in die Tat um: Auf dem Gelände der ehemaligen Tabakfabrik in Schwaz errichtete er das Einkaufszentrum Stadtgalerien mit integriertem multifunktionalen Veranstaltungszentrum. Die Stadtgalerien, in denen 250 neue Arbeitsplätze entstanden, bedeuteten für Günther Berghofers Heimatstadt nicht nur einen wichtigen wirtschaftlichen Impuls, sondern bilden auch einen neuen Ort der Begegnung im Stadtzentrum von Schwaz. Gemeinsam mit der ADLER-Werk Lackfabrik ist das Einkaufszentrum Stadtgalerien das unternehmerische Lebenswerk von Günther Berghofer.

Nach oben